Wenn der Weg zur Arbeit Spass macht

Gestern bin ich mit dem Rad zum Workshop und so ging es morgens um 6 Uhr los auf die ersten – relativ flachen – 50 Kilometer nach Brunnen. Auf dem Rücken ein gefüllter 30 Liter Rucksack mit dem mobilen Büro und Bekleidung. Fantastisches Wetter, das dann auf dem Rückweg maximal getoppt wurde mit sommerlichen 23 Grad Wärme und einer strahlenden Abendsonne. Das ist Lebensqualität pur. Hier ein Bildli das Bände spricht:

Der Rucksack hat mich etwas geplagt. Einerseits war ich damit nicht sonderlich aerodynamisch und andererseits begannen die Kilos vor allem auf dem Heimweg immer schwerer zu werden.

Spannend findet ich aber foglende Tatsachen:

  1. Ich war – bei gleicher Intensität wie immer – in dieser Saison schneller als letztes Jahr. Die zeitliche Differenz bewegt sich im Bereich von 5 bis 10 Minuten
  2. Die Zeitdifferenz resultiert vor allem aus dem höheren Grundspeed auf den flachen Stücken. Wenn ich die Zeiten vergleiche, dann waren es bei gefühlten “easy” bis “moderat” früher um die 30km/h oder weniger. Inzwischen sind daraus nachgemessene 33 bis 34 km/h bzw. 1m45s/km geworden
  3. Lange, leicht Steigungen packe ich heute deutlich leichter. So konnte ich die Steigung von Zug rauf nach Sihlbrugg auf dem grossen Blatt in Aeroposition fahren und hatte dabei nie das Gefühl, dass ich überfordert wäre. Ähnliches hat sich letzte Woche schon auf der langen Steigung von Adliswil nach Langnau abgezeichnet, die ich nun zwei Gänge tiefer mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit wegstecke

Wie dem auch sei, das anfänglich “schwache” und komische Gefühl der ersten Ausfahrten in der freien Wildbahn weicht einem immer klareren Bild und der Erkenntnis, dass wir definitiv eine längere Angewöhnungsphase benötigen, wenn wir von der Rolle auf die Strasse wechseln. Zwei grundsätzlich verschiedene Situationen. Was aber auf keinen Fall heisst, dass man sich die Rolle sparen kann. Im Gegenteil, technisch und kraftmässig spüre ich jeden Rollenkilometer auf der Strasse. Ein gutes Gefühl, wenn man das richtige getan hat im Winter.

Was nun fehlt sind lange gute Radkilometer, die ich mir an den kommenden Wochenenden und Mallorca holen werde. Und natürlich auf dem Weg zur Arbeit. Auch wenn es bis Rappi vielleicht noch nicht ganz reicht. Bis Kalmar sind es noch fast 16 Wochen. Das passt.

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