Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, dann sind zwei wesentliche Dinge passiert. Erstens: ich trainiere gezielt und strukturiert und zweiten: ich habe Ziele erreicht, von denen ich anfangs Jahr noch nicht mal geträumt hatte (out of reach). Natürlich habe ich die erreicht, weil ich hart gearbeitet habe. Den Powerman aber in dieser Form und mit dieser Zeit zu finishen ist auch ein Verdienst von meinem Coach. Deshalb also die berechtigte Frage: Was bringt dir ein Coach?
Im Grunde genommen ist das eine ganz einfache Sache. Auf der Kontra-Seite stehen eigentlich nur die Kosten, die anfallen. Auf der Pro-Seite sehe ich aus meiner eigenen Erfahrung folgende Punkte, denn ein guter Coach kann dir bieten:
- mehr Erfahrung als Du hast
- sieht Deine Situation und Dich selbst objektiver und kann dies auch vergleichen
- sieht Deine Schwächen und macht sie zu stärken
- reflektiert Dein (Fehl-)Verhalten und zeigt Dir Lösungen auf
- fordert oder bremst Dich zum richtigen Zeitpunkt
- sorgt dafür, dass Du strukturiert und zielgerichtet trainierst
- arbeitet mittel- und langfristig auf Deine Ziele hin
- und manchmal – wenns beispielsweise ums Schwimmen geht – dann wird er Dein “pain in the ass”
Warum ich das schreibe? In allererster Linie bin ich selber ein Coach und trainiere Verkäufer und Verkaufsteams. Und das was ich nun selbst in der Rolle des “zu Tranierenden” Sportlers erlebe, deckt sich exakt mit meinen Erfahrungen in der Wirtschaft. Es sind banale Dinge, die wir ganz einfach falsch einschätzen oder unterschätzen. Und vor allem auch Schritte, die wir nicht richtig oder nicht konsequent genug anpacken oder schlicht keinen erfolgreichen Lösungsansatz haben. Was wir dann aber erst (zu) spät merken.
In meinem Umfeld sehe ich viele Leute trainieren. Alle machen eine Menge, sind fleissig und dennoch habe ich den Eindruck, dass zwischen Absicht und Zielerreichung viel Energie verloren geht. Meist fehlt die zielgerichtete Struktur und nicht wenige bezahlen diesen Einsatz an Energie dann auch noch mit körperlichen Problemen. Letztendlich ist es ja unser aller Ziel (oder besser: wäre), mit möglichst wenig Aufwand, verletzungsfrei möglichst grossartige Resultate zu erzielen. Und das nicht nur dieses Jahr, sondern auch in allen Jahren die noch kommen. Und darauf freue ich mich ganz besonders.
Ich habe meine Lösung gefunden. Und ich bin mir sicher, dass es für jeden eine gibt. Und wenn es wirklich an den Kosten liegt, dann sind ein gutes Schwimmtraining und eine gute Vorbereitung auf den Saisonhöhepunkt noch immer die bessere Investition als ein teurer Satz Felgen. Den Zeitvorteil holen die meisten von uns schon beim Schwimmen raus. Oder hat jemand Felgen, die pro Kilometer mehr als 5 bis 10 Sekunden bringen?
Für die anstehenden Ferien im Schnee und an der Sonne habe ich ein spannendes Programm, das die Möglichkeiten vor Ort nutzt und meine Form bzw. Ziele berücksichtigt. Es gibt also keinen Grund, in den Ferien auf ein gutes Training zu verzichten. Meine 60 bis 120 Minuten Training pro Tag werde ich im Schnee in den Bergen und danach an der Sonne absolvieren. Denn in meinem Plan stehen so motivierende Sätze drin wie: “nimm die Wellen und hämmere hart, dann schwimmst du locker hinaus zur nächsten Welle”, “Vorsicht beim Laufen im weichen Sand, nicht mehr als von mir angegeben” und ganz wichtig: “happy and safe Training.”
In diesem Sinne wünsche ich Euch schöne und erholsame Festtage und den einen oder anderen “Trainingsvorsatz” fürs 2011.
Und solltest Du auf die ganz harte Tour stehen, dann kann ich Dir Coach Hal Macrae empfehlen. Das Problem dabei ist aber, dass der sowieso nur piepst wenn er spricht: