When the shit hits the fan

Wohl kein anderer Ausdruck beschreibt die Situation, wenn das Fass so richtig überläuft. Und das tat es, im wahrsten Sinne des Wortes gestern Sonntag.

Nach einer leicht vergeigten Trainingswoche – ich übe den Spagat zwischen Familienferien zu Hause und Training 5 Wochen vor dem Renntag – bin ich am Samstag aufs Rad gestiegen und habe mir eine zu lange Strecke vorgenommen. Das Resultat war eine äusserst schnelle Fahrt und leicht schwere Beine danach. Der Sonntag sollte es dann richten und hatte ich mir als frisch angemeldeter Eisenmann 2011 die IM Strecke in Zürich vorgenommen. Mit leicht verlängerter Anfahrt. Früh morgens auf – mit schweren Beinen – und dann nach dem Müsli der Start. Der erste Teil lief sehr gut, dem See entlang, hoher Gang, tiefe Kadenz. Dann der erste deftige Sprutz Regen. Damit war mein Papierplan dahin und folgte den IM-Zeichen. Die mal besser und mal schlechter auf der Strasse angebracht waren. Also entweder bin ich zuwenig aufmerksam gewesen oder der Markierer musste Farbe sparen und hat diese nach dem Zufallsprinzip eingesetzt. Irgendwie schaffte ich es dann einigermassen der Strecke zu folgen und landete dann aber auf einer nicht angezeichneten Anhöhe oberhalb von Männedorf und Uetikon. Wieder Regen. Auf der Suche nach “The Beast” folgte ich den Steigungen und war irgendwann auf dem Pfannenstiel und ehe ich mich versah in einer ganz üblen Steigung, die nach einigen hundert Metern dann in einer Sackgasse endete, ganz oben auf dem Gipfel von Nirgendwo. Na ja. Also wieder runter nach Egg und dann in Richtung Forch – die Beine funktionierten wieder. Dann erneut Regen. Und jetzt kam es kübelweise, wie schon lange nicht mehr. Im Blindflug bin ich runter nach Zürich gedonnert. Noch mehr Regen und rapide sinkende Temperaturen. Jetzt auch noch frieren anfangs August. Als ob das noch nicht reichen würde hatte ich nun auch noch einen Platten. Der Collé war bis aufs Gewebe durch. Warum? Im Blindflug donnerte ich eingangs Zürich mit blockierten Rädern über die halbe Kreuzung. Der dritte Reifen in 4 Wochen. Anruf, Privattaxi. Mir reichts.

Moral der Geschichte? Da ich weiss, dass es schlimmer nicht kommen kann, freue ich mich auf jeden weiteren Trainingstag der vor mir liegt.

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