Revidierte Ziele – kurzfristig

Manchmal kommt es anders und wenn, dann meistens anders als man denkt.

Ich muss meine Ziele anpassen. Erstens, ich finde die Zeit nicht, um strukturiert und gezielt zu trainieren. Meine Arbeitswochen bewegen sich – absolut positiv – im Bereich von 60-70 Stunden. Und wenn ich mal Ruhe habe, dann versuche ich diese zu geniessen. Da meine Trainings aber zurzeit auf Speed fokussieren, sind Laktat und Rennhärte gefragt. Zweitens, ich habe unglaublich Ausdauer aufgebaut, aber meine angestrebte Erhöhung des Speeds braucht einfach mehr Geduld (was mir definitiv schwer fällt). Und drittens, meine Knie sind noch immer Zofingen-belastet. Bei harten und schnellen Läufen spüre ich das.

Luzern werde ich laufen. Allerdings locker und ohne Druck. Ein zügiger Trainingslauf in einer tollen Gegend entlang dem Vierwaldstätter-See. Wie schnell ich sein werde, weiss ich nicht und mache es einzig von meiner Form und Einstellung an diesem Tag ab. Für einmal der der Spass im Mittelpunkt.

Trainingsmässig möchte ich aber an meinem Speed arbeiten und werde jetzt auch ganz gezielt Kraft aufbauen in meiner Mucki-Bude im Keller und im Schwimmbad. Der schnelle Silvesterlauf bleibt somit als Teilziel stehen und scheint auch deutlich realistischer als die Übung in Luzern. Und am ersten Fernziel – dem Ironman in Rapperswil – ändere ich sowieso nichts.

Never give up weicht der Einsicht, dass die Dinge manchmal auch etwas anders angepackt und bewegt werden müssen. Wer hätte das gedacht. Ich nicht.

Keep on fighting.

4 comments

  1. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob ich am Samstag starten soll. Der Fuss will noch immer nicht so ganz. Ein Rennen ist doch eine enorme Belastung. Morgen werde ich entscheiden….
    Bei deinen Unterfangen wünsche ich dir weiterhin viel Freude.

    sportlicher Gruss
    Aaron

    ps: habe den Leuchtstab bei veloplus gefunden.

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  2. …Never give up weicht der Einsicht, dass die Dinge manchmal auch etwas anders angepackt und bewegt werden müssen. Wer hätte das gedacht. Ich nicht…

    Ich leider auch nicht! Jetzt büße ich es leider mit ständigen Verletzungen.

    Viel Spass noch und gute Genesung für deine Knie!

    SG Tom

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  3. Thomas, das Knie ist es letztlich nicht. Denn das ist bei mir ein Dauerbrenner. Aber ich kenn mich gut und weiss, wann ich zurückstecken muss. Vielmehr ist die Einsicht, dass es keinen Sinn macht, in der off-season um jeden Preis einen Felsblock vor sich herzuschieben. Und auch bei mir ist nun der Moment gekommen, die Prioritäten kurzfristig “gegen” den Sport zu setzen.
    Aber Du hast recht. Ich kenne viele, die diese Signale nicht sehen oder nicht sehen wollen.

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